Instinct
for future knowledge
 

Aktuelle Seminartermine

01.01.70  
Home
Seminar Kalender - Übersicht
TWINN Consulting
TWINN Akademie
TWINN Media
TWINN Soziales Engagement
Über die TWINN Consulting + Akademie
NLPdaily
Kontakt
Sitemap
AGBs
Titel neuer Menüpunkt

Besuchen Sie uns auf Facebook

 
 
 

Reise ins Diesseits des Lebens
Die Entdeckung der geheimen Codes

Frama, so heißt die Person, die in dieser Geschichte unerwartet ihr Lebensglück entdeckt hatte, war auf dem Weg nach Hause...
Wie so oft hat er erst den späteren Zug erreicht. Die Fülle an Arbeit hat ihm den verdienten Feierabend nicht gegönnt. Die Anspannung und der Stress des Tages zieht ihm jetzt noch den Magen zusammen, obwohl er sein Büro schon vor 35 Minuten verlassen hat.
Hier auf der gemütlichen Bank der Straßenbahn könnte ich doch abschalten, die vorbeiziehenden blühenden Kastanienbäume in der späten Abendsonne betrachten, einfach loslassen, dachte er...

Doch leider klappte das wie so oft nicht wirklich. Die Probleme und Konflikte der vergangenen Wochen wurden von einer Seite des Gehirns in die andere gewälzt. Der Druck im Kopf nahm sogar noch zu. Es blieb nicht nur bei den drückenden Gedanken an das wenig erfüllte Arbeitsleben, auch im Privaten stimmte es nicht mehr, es gab zu wenig Zeit für die Familie.
Die Spannung in der Beziehung mit seiner Frau Isabel ließ die wenigen gemeinsamen Stunden schon lange nicht mehr harmonisch verlaufen. Auch an eigene Freizeit, ein Hobby oder an Sport wagte er schon gar nicht mehr zu denken. In den letzten Jahren hatte sich alles immer weiter zugespitzt; ein Leben unerfreulich und in völlig falschen Bahnen. Dabei hatte er sich damals in seiner „Sturm & Drang-Zeit“ alles ganz anders vorgestellt. Er wollte die Welt erobern. Und jetzt? Leide ich schon an Burnout? Wie soll das nur weiter gehen?

Ach du Schreck; das ruckartige Halten des Waggons riss Frama aus seinen depressiven Gedanken. „Endstation, alles aussteigen. Der Zug hält hier bis morgen früh um 5.30Uhr.“ ertönte eine blecherne Stimme aus dem Lautsprecher. Was Frama besonders erschreckte, er hatte nicht nur seine Station verpasst auch die Gegend, in der er sich befand, war ihm völlig unbekannt.
Bin ich in meiner stresserfüllten Eile überhaupt in die richtige Bahn gestiegen?
Bin ich noch in der Stadt?
Der Sitz ist eigentlich auch viel bequemer als ich es sonst gewohnt bin, so seine hektischen Gedankenfetzen.

Nach dem Verlassen der Bahn versuchte er erst einmal die Orientierung zu finden. Frama schaute sich um, konnte aber keinerlei Anhaltspunkte dafür finden, wo er sich befand. Doch offensichtlich waren aber seine Grundinstinkte noch in Ordnung, denn nun waren alle Probleme vorübergehend vergessen. Alle seine Sinne waren offen und auf Wahrnehmen eingestellt. Dazu gesellte sich noch eine gesunde Neugier, die er aus der Kindheit kannte.

Motiviert ging er los, um nach Anhaltspunkten zu suchen, die ihm vertraut waren oder noch besser ein Verkehrsmittel zu finden, das ihn in die ihm bekannte Welt zurück brachte. Eine Frau, die mit ihrem Zwillingskinderwagen vorbei schlenderte, fragte er nach dem Weg zu dem Stadtteil, in dem er wohnte. „Tut mir leid, diesen Bezirk kenne ich nicht,“ war die freundliche Antwort der jungen Mutter.
Vermutlich ist sie so wie ich noch nicht allzu lange in der Stadt, dachte Frama und ging weiter.

Der Weg führte ihn vorbei an sehr schönen und gepflegten, in großzügig angelegten Grünflächen eingebetteten Häusern. Der Duft von blühenden Pflanzen und frisch gemähtem Gras strömte ihm in die Nase. Lachen und die Stimmen von fröhlichen Menschen ließ ihn aufhorchen.
Irgendetwas ist hier anders, dachte er. Normalerweise herrscht um diese Tageszeit überall Hektik und unruhiges Treiben. Und überhaupt, ein Stadtbild, das so wohnlich und wohltuend anders aussieht, kenne ich nur aus Filmen die ein schönes Leben vorgaukeln. Die Realität ist anders; hart, erbarmungslos, stressig und ständig muss man kämpfen. Und hier?

Keine 40 Schritte von Farma entfernt saß ein älterer Mann auf einer Parkbank. Er spielte auf seiner Gitarre Lieder, die er aus der Jugendzeit kannte. Songs, die unweigerlich zum mit summen oder mit singen einluden. Der große Baum über ihm spendete an warmen Tagen sicherlich wohltuenden Schatten.
Frama setzte sich auf den freien Platz der Bank. Während er den Klängen lauschte, betrachtete er die reifen und erfahrenen Gesichtszüge des Mannes, die von längeren, grauen Haaren eingerahmt waren. Er wunderte sich, wie viel Jugend und Frohsinn aus dem gebräunten und faltenreichen Gesicht strahlte. Eine Mimik, die eigentlich nur bei jungen Menschen, die die Sorgen des Alltags noch nicht kennen, vorkommt.
Einmal mehr denkt Frama in welcher fremden Welt er wohl gestrandet sei. Das kann doch alles  nicht sein. Der verwunderte Gesichtsausdruck Framas war wohl Anlass für den wiese wirkenden Gitarrenspieler sein Spiel zu unterbrechen und den Zuhörer an zu sprechen:
 „Woher kommst Du, wohin gehst Du und was bewegt Dich so junger Freund?“ fragte die sympathische Stimme. Eine unerwartete Stille trat ein.
Was soll ich darauf antworten? Meint er den Ort an dem ich wohne und den ich suche? Soll ich von dem immer mehr einschnürenden und beklemmenden Alltag und von meinem ausgebrannt sein berichten oder ist die Frage aufrüttelnd gemeint? Ist es eine Frage nach meinem Lebensweg, nach meinen Lebensabsichten, dem Entgleiten dessen, was ich mir mal vorgenommen und erträumt hatte?

„Du brauchst nicht zu antworten.“ Mit diesem Satz holte ihn der weise Alte aus seiner Verlegenheit. „Es stranden hier zufällig immer wieder  Leute aus der Welt der Verlorenen, die die Antwort auf diese Fragen nicht kennen. Ich weiß wie blind und ahnungslos, verzweifelt und hoffnungslos viele von euch durch’s Leben gehen und wie die Menschen sich fühlen, die das Leben nicht mehr selbst leben sondern gelebt werden. Gelebt von beruflichen und privaten Aufgaben, Pflichten und Zwängen. Die meisten von Euch merken nicht mal, das sie in einem Hamsterrad sitzen.
Warum weiß ich dies alles so genau, wirst Du Dich jetzt fragen junger Freund. Bis vor einiger Zeit war es hier genauso. Wir waren bis zu jenem schicksalsträchtigen Tag alle genau so blind im Alltagstrott verstrickt. Keiner von uns kannte die geheimen Wissensformeln für beruflichen und privaten Erfolg, für Wohlstand und Lebensglück.“
„Wie? Welcher schicksalsträchtige Tag, welche Formeln und wo bin ich hier eigentlich?“
„Schön junger Freund, dass es Dir die Sprache nur kurz verschlagen hat und dass nun Du die Fragen stellst. Aber der Reihe nach; ich werde Deine Neugier befriedigen.

Erst mal möchte ich mich vorstellen. Isaak Will ist mein Name. Meine Freund sagen I. Will oder kurz Will.“
„Ahh, ja... hatte ich in meiner Verwunderung ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Frama.“
Will beginnt zu berichten: „Vor einigen Jahren  machte man bei Bauarbeiten hier in der Nähe einen geheimnisvollen Fund. Beim Graben des Fundamentes entdeckte man alte Mauerreste. Der Bauherr, ein weltweit agierendes Technologieunternehmen, stellte die Bautätigkeit ein und überließ den Archäologen das Feld. Nach einigen Monaten waren die Überreste eines tempelartigen Gebäudes freigelegt.
Was die Ausgrabung besonders spannend und mysteriös machte, war die Tatsache, dass sich das Bauwerk keiner bekannten geschichtlichen Epoche zuzuordnen ließ. Im noch recht gut erhaltenen sorgfältig verlegten Mosaik des Bodens entdeckte man den Zugang zu sieben tieferliegenden Gräbern. Das wissenschaftliche Interesse daran war ausgesprochen groß.
Die großzügig angelegten Grabkammern ließen darauf schließen,  dass diese Art der Bestattung eine höhere Bedeutung hatte. Sollte den Bestatteten eine  besonderes Ritual beschert werden oder sollte es vielleicht sogar als Botschaft für die Nachwelt gedacht sein?
Jede Kammer war wie eine Art unterirdischer Weg angelegt, unterteilt in 12 Sektoren, gekennzeichnet durch Monde. Ganz am Anfang stand in jeder Kammer der ganz einfache und schmucklose Sarkopharg mit den menschlichen Überresten. Offensichtlich sollte der vorgegebene Weg die Reise ins Jenseits – in ein neues Leben – darstellen, denn am Ende der 12 Mondsektoren, die wiederum unterteilt waren, war ein Mosaik aus Gold und Edelsteinen in den Fels eingearbeitet, das eine strahlendes Wesen darstellte. Das Ziel – ein erfülltes, strahlendes und selbstbestimmtes Leben.
Welche Aufgaben waren dem oder der ärmlich ausgestatteten Verstorbenen aus der fremden Kultur auf der Reise in ein anderes glückliches Leben wohl gestellt? Den Schlüssel zu dieser Frage wurde nach intensiver Suche bald gefunden.
Jeder Mondsektor war mit dreißig Sonnensymbolen versehen, hinter denen sich in kleinen Kammern je eine Rolle aus einem fremdartigen edlen Material befand, welches offensichtlich keinem Alterungsprozess unterlag. Sorgfältig verwahrte Schriftrollen mit rätselhaften Formeln, Zeichen und Wortkombinationen.

In jeder der sieben Grabkammer genau derselbe Fund. 360 Schriftrollen, die sich lediglich darin unterschieden, dass die Farbe des unbekannten Materials und die Farbe der Schrift sich geringfügig unterschied.

Eines war jetzt schon mit gesundem Menschenverstand zu erkennen, die Reise ins andere Leben dauert ein Jahr. Was aber bedeuten die Zeichen, Worte und Codes?
Am Anfang der Reise ins Jenseits des neuen Lebens wird die Person nackt in ein unwirtliches Umfeld gelegt und am Ende wartet die Erfüllung. Sind die Formeln Botschaften oder gar Aufgaben, die für die Wandlung zu erfüllen sind?

Seite 5 Nur nach wenigen Wochen hatten Wissenschaftler mit Unterstützung modernster Computertechnik die rätselhaften Schriften und Codes aus  einer der Grabkammern entziffert. Die Schriftzeichen waren eine komplizierte Mischung alter sowie jetzt noch gesprochener Sprachen mit ihren unterschiedlichen Schriftzeichen und Symbolen. Jede wichtige Kultur und jede Region dieser Erde war vertreten.
Wäre die Entdeckung des Tempels mit den Schriftrollen nur einige Jahre früher gemacht worden, sie hätte vermutlich nicht entschlüsselt werden können. Erst heute durch die Wissensvernetzung und die moderne Technik scheint die Zeit für dieses Wissen gekommen zu sein. Offensichtlich sind Zeit und Menschheit nun reif für die Einsicht und den Wandel.

Nachdem, wie fast überall auf der Welt, Ausgrabungen aus öffentlichen Haushaltsmitteln bezahlt werden, waren die politischen Machthaber über die Funde informiert. Sie wollten die Ergebnisse der entschlüsselten Codes als erstes erfahren.
Schon beim ersten Meeting der Projektgruppe, die mit der Lösung des Rätsels betraut war, und den Vertretern der öffentlichen Auftraggeber sowie den Sponsoren wurde allen Beteiligten absolute Schweigepflicht abverlangt und die entdeckten 360 Botschaften mit den Handlungsaufgaben zur absoluten Geheimsache erklärt.


Vielleicht haben sie angenommen, dass die Menschen noch nicht weit genug sind, um dieses brisante Wissen um Entwicklung und Veränderung ethisch und fürsorglich anzuwenden und umzusetzen. Wahrscheinlicher aber ist, dass sie um ihren Einfluss und ihre Macht fürchteten. Denn ihnen war sofort klar, dass die den Toten mit auf den Weg gegebenen täglichen Formeln zur Reise in ein erfülltes Leben jedem Menschen, der es ausprobiert, schon zu Lebzeiten die erhoffte Erfüllung und den Erfolg bringt.

Ein wesentlicher Unterschied zu bekannten Methoden war der, dass in den Formeln nicht nur Wissen transportiert wird, sondern der Kernfaktor der Wandlung sind Anleitungen für aktive Handlungen - „Active Codes“. Anweisungen für konkrete Aufgaben, die Geist, Seele und Körper befreien und beflügeln. Der Schlüssel zu Lebenserfolg – beruflich und privat!

Es sind nur kleine einfache Schritte, die jedoch jeden Anwender wie mit Siebenmeilenstiefel vorwärts zum ersehnten Ziel bringen. Also beschloss man die strenge  Geheimhaltung und dachte insgeheim daran, dieses Wissen für sich zu behalten und zu nutzen. Das Projekt der Entschlüsselung wurde unter dem Decknamen „CC“ vollendet. Der Öffentlichkeit wurden die Funde in den Grabkammern verschwiegen.
Die Entscheidung, die Codes selbst zu nutzen und anzuwenden war für den geheimen Bund der Wissenden außerordentlich nutzbringend, vom ersten Tag an!
Die kleine Gruppe der Mitarbeiter des Projektteams, ob Wissenschaftler oder Student, machten außerordentliche Karrieren, entwickelten viele neue Fähigkeiten und wurden ganz einfach Meister ihrer selbst. Die Politiker nahmen Positionen ein, die ihnen niemand zuvor zugetraut hätte, die wenigen Vertreter der Wirtschaft hatten mit ihren Unternehmen außerordentliche Gewinne zu verzeichnen und wurden Marktführer. Dreams come true.
Im Laufe der Zeit dürften wohl einige Vertraute in das Wissen eingeweiht worden sein, denn immer wieder fielen Menschen durch ihre schnelle persönliche Entwicklung auf.

Dreizehn Monate später ...
Die Beteiligten der ehemaligen CC-Projektgruppe trafen sich wie seit Verhängung der Schweigepflicht immer wieder zum geheimen Erfahrungsaustausch.
Sie alle hatten die intensive Erfahrung der lebensverändernden Aktivierenden Codes am eigenen Leibe erlebt. Jeder von ihnen ist die Reise ins andere Leben angetreten und lebt nun ein erfülltes und ausgeglichenes Leben. Mit dem Erfolg des Einzelnen stieg aber auch das Bewußtsein dafür,  dass diese geheime Entdeckung an andere Menschen weitergegeben werden muss. Warum aber sollten nur sie aus Zufall privilegiert sein? So viele andere Menschen könnten davon profitieren. Das ganze Team ist sich in langen Diskussionen darüber einig geworden, dass die Aktivierenden Codes nicht länger nur von ihnen genutzt werden sollten. Die ganze Gesellschaft soll davon profitieren, eine nie dagewesene Möglichkeit der Selbstverwirklichung wird geboten und ein unerwartet positiver Schub für das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben kann entstehen, das war die einhellige Meinung aller Beteiligten des geheimen ACC-Bundes.

Die Neugier Framas veranlasste ihn dazu, die spannende Geschichte des weisen Mannes mit einer Frage zu unterbrechen – Welche Rolle spieltest du in dem geheimen Bund?
Es tut zwar nichts zur Sache, antwortete I. Will, aber wenn du es wissen willst sage ich es dir gerne, ich war der leitende Wissenschaftler.
Und schon erzählte er weiter.
Wir schmiedeten einen Plan, wie wir die Öffentlichkeit von dem geheimen Fund in den Gräbern des freigelegten Tempels informieren können. Es musste schnell gehen, denn wenn andere Beteiligte die von den Codes profitierten im Vorfeld davon erfahren hätten, hätte es für uns lebensbedrohlich werden können. Erst wenn eine breite Öffentlichkeit Bescheid wusste und das Geheimnis gelüftet ist, dann waren wir sicher.
Eine Pressekonferenz wurde organisiert, um das Mysterium zu lüften.
Die Nachricht von den 360 plus 5 Rollen schlug wie eine Bombe ein. Alle Medien berichteten davon.“
Warum habe ich nichts davon gehört? schoss Frama ein Gedanke durch den Kopf. Um den spannenden Bericht jedoch nicht ein weiteres mal zu unterbrechen, hob er sich die Frage für später auf. Ich brenne schon auf den Inhalt der Rollen, dachte er.
„Viele Leute erfuhren von den entschlüsselten Schriften. Merkwürdigerweise hatten in der täglichen Informationsflut über Gewalt und Terror zwar viele die positive Nachricht zur Kenntnis genommen, aber nur wenige realisierten, dass sich eine ungeahnte die Möglichkeit für sie selbst aufgetan hat. Der Zugang zu diesem Know how stand frei, aber nur wenige nutzten es. Die 365 Rollen wurden von den Meisten einfach als ein weiteres Relikt aus einer anderen Zeit abgetan.
Der Chef einer kleinen Tageszeitung der die Chance begriff, nahm die Idee auf, ein Jahr der Veränderung einzuleiten. Täglich wurde einer der 365 Erfolgscodes abgedruckt. In den ersten Tagen passierte noch nicht viel. Jedoch nach einigen Wochen, als eine Reihe von Lesern, die die kleinen aber essentiellen täglichen Handlungsschritte ausgeführt hatten, sich merkwürdig schnell entwickelten, wurde die Veränderung von ihren Mitmenschen wahrgenommen. Angesteckt von den ersten Erfolgen der „Tester“, ließen sich auch andere mitreißen. Die Auflage der Zeitung stieg immens.  Die Redaktion der Zeitung musste sogar eine hohe Anzahl an Auszügen der ersten Tage und Wochen nachdrucken, da jeder, der die persönliche Entwicklung verspürte auch die bisher versäumten Rollen haben wollte und musste.

Das Aufblühen der kleinen unbedeutenden Tageszeitung zum umsatzstärksten Blatt ist eine Erfolgsstory für sich, viel wichtiger ist, was in der Gesellschaft bei den Menschen passierte. Das Miteinander der Menschen veränderte sich, der Lebensraum wurde neu gestaltet und alle wurden viel glücklicher! Sieh Dich einfach um Frama, höre hin und spüre die Veränderung an diesem Ort.“
„Das habe ich bereits,“ entgegnete Frama, „ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich mich an einem besonderen Ort befinde – wo bin ich eigentlich?“
„Geduld mein Freund. Sicher brennst Du schon darauf, vorher etwas über den Inhalt der entschlüsselten Schriftrollen zu erfahren. Was muss man tun, um den Wandel von einem orientierungslosen, ziellosen und antriebslosen Leben in ein beruflich, privates und beziehungsmäßig erfülltes Leben zu vollziehen? Vom Verlierer zum Gewinner zu werden?“
I. Will griff mit einem geheimnisvollen Lächeln in den braunen abgegriffenen Lederrucksack neben sich. Ich nahm wahr, wie er zwischen einigen Büchern und Zeitschriften ein Bündel mit sorgfältig gebundenen Zeitungsausschnitten hervorzog. 365 Seiten – für jeden Tag des Jahres eine Botschaft. Stolz darauf, an diesem bedeutenden Know how teilhaben zu dürfen, ergriff ich mit zitternder Hand die zu einem Buch gebundenen Seiten. Während meine linke Hand den Buchrücken hält, lasse ich mit der Rechten die Seiten des Buches langsam durch die Finger gleiten. Noch ohne auf den Inhalt zu achten, überfliegen meine Augen die einzelnen Blätter. Ein seltsames Schaudern durchströmt meinen ganzen Körper.
I. Will setzte mit seiner sanften gutmütigen Stimme gerade an, auf den Inhalt einzugehen, als ein plötzliches schrilles Rasseln die Luft durchdrang und Frama entsetzt aufschrecken ließ.

Er fährt wie der Blitz hoch und beginnt so nach und nach zu realisieren, dass dieser grässliche Wecker ihn aus einem unruhigen Schlaf aus einem unglaublichen Traum gerissen hat. Ein Blick auf das analoge Ziffernblatt sagt 6.22Uhr, höchste Zeit aufzustehen.
Was war das für ein seltsamer Traum heute Nacht..., war es ein Traum?
Die Zeit ist knapp und so beginnt Francis Maa, das war sein richtiger Name, noch etwas benommen von den Ereignissen der Nacht, in lustloser Eile seinen Tag vorzubereiten. Die ganze Woche war schon so unbefriedigend verlaufen.
Auf der Fahrt zur Arbeit und bei Routinearbeiten während des Tages kehren seine Gedanken immer wieder zu diesem so real wirkenden  Traum zurück.

Was hat diese nächtliche Imagination mit mir zu tun? ... dachte er. Eigentlich liegt es auf der Hand. Schon seit langem fühle ich mich den Zwängen des Alltags ausgeliefert. Ich bin orientierungslos, antriebslos und werde nur noch gelebt.

Dieser Traum, diese Schriftrollen mit den Hieroglyphen, mit den geheimen Veränderungscodes ist es eine Botschaft für mich?
Ist es der Anstoß mein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen?
War da nicht von Handlungsanleitungen, von Aufgaben und geheimen Codes für die Reise in ein erfülltes Leben die Rede?

Francis Maa begann noch während des Tages und lange bis in den Abend hinein die noch vorhandenen Fetzen des Traumes zusammenzusetzen. Was wollte ihm I. Will, der weise Alte, noch sagen?
Als am späten Abend die Müdigkeit ihn mehr und mehr übermannte und dieses fieberhafte Suchen in den Gedanken abebbte, kamen die inneren Bilder wieder. In dieser entspannten Phase konnte er sogar noch mal die letzte Szene des Traumes nacherleben, wie er das Buch mit den gebundenen Zeitungsausschnitten langsam durch die Finger gleiten ließ, Blatt für Blatt, Seite für Seite lagen die geheimen Codes vor seinem inneren Auge. Bei diesen Gedanken fiel Francis Maa in einen tiefen und erholsamen Schlaf.

Was Francis nun als er erwachte wahrnimmt, verursacht ein Gefühl von tiefer Erfüllung – es ist wie ein Wunder, vor seinem inneren Auge erscheinen alle Bilder, so wirklich als währen sie fast greifbar.

Francis denkt nicht mehr daran, dass heute ein ganz normaler Arbeitstag ist. Er schlüpft in bequeme Freizeitkleidung, brüht sich eine Kanne duftenden Tee und geht damit zu seinem schönen alten Schreibtisch und setzt sich hin. Francis zieht das schöne gebundene Tagebuch aus der Schublade und beginnt zu schreiben...

 
 
  Home | Kontakt | Sitemap | Impressum | AGBs | Datenschutzerklärung | Login